Statistik

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Strom aus erneurebaren Energieträgern in Deutschland

Der Anteil von Strom aus erneuerbaren Energiequellen in Deutschland wächst. 27,8 % waren es in 2014, 32,5 % bereits im Jahr 2015, 50 % sollen es in 2030 werden und 80 % in 2050.

Nach der Windenergie hat die Stromerzeugung aus Biomasse mit 25,7 % den zweitgrößten Anteil an der Bereitstellung erneuerbaren Stroms in 2015. Gut ein Viertel hiervon (6,1 %, entspricht 11,8 Mrd. kWh) wird auf Basis von Rest- und Abfallholz erzeugt - genug, um ca. 3,8 Mio. Haushalte mit sauberem Strom zu versorgen. 


Wärme

Etwa die Hälfte des gesamten Energieverbrauchs in Deutschland entfällt auf die Wärmeversorgung von Haushalten, Gewerbe und Industrie. Erneuerbare Energien konnten bereits mehr als 13 % der Wärmenachfrage abdecken, wobei über 11 % allein auf die Bioenergie entfallen, und davon knapp 10 % auf den Energieträger Holz. Insgesamt haben biogene Festbrennstoffe in 2015 ca. 104 Mrd. Kilowattstunden Wärme bereitgestellt.

Neben der Wärmeerzeugung mit Scheitholz, Holzpellets und Holzhackschnitzeln in den Privathaushalten (knapp 40 % der erneuerbaren Wärmebereitstellung in 2015), konnten 17 % der EE-Wärme für industrielle Prozesse zur Verfügung gestellt werden, sowie weitere 6,4 % für Gewerbe, Handel und Dienstleistungen. Heizwerke und Biomasse-KWK-Anlagen haben zusätzlich teils über Nahwärmesysteme ca. 4 % umweltfreundliche Wärme geliefert.

Klima

Die energetische Nutzung von Biomasse ist klimaneutral. Bei der Verbrennung von Holz wird Kohlendioxid freigesetzt, das anderenfalls auch bei der natürlichen Verrottung im Wald emittiert werden würde. Zeitgleich nimmt nachwachsende Biomasse das freigesetzte CO2 bei der Photosynthese wieder auf. Wächst mehr Biomasse nach als energetisch genutzt wird, bleibt die CO2-Bilanz positiv.

Die Strom- und Wärmeerzeugung aus Holz basiert in Deutschland zu erheblichen Teilen auf Rest- und Abfallhölzern, d.h. Reststoff, die am Ende ihres Produktlebens als Abfall übrigbleiben. Von daher ist Treibhausgasbilanz extrem positiv.

Durch die Nutzung biogener Energieträger werden fossile Energiequellen wie Kohle und Erdgas ersetzt und die damit verbundenen CO2-Emissionen vermieden. So konnten im Jahr 2015 gut 39 Mio. Tonnen CO2 durch die Nutzung von Biomasse im Strom- und Wärmemarkt vermieden werden.

Primärenergieverbrauch in Baden-Württemberg 2014
Anteil Holzenergie an erneuerbaren Energieträgern in Baden-Württemberg
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