News

News


18.11.2024
CDU/CSU-Diskussionspapier zur Energiepolitik


Am 5. November veranstaltete die CDU/CSU-Bundestagsfraktionen einen Kongress, um ihr neues Diskussionspapier zur Energiepolitik vorzustellen – de facto eine Blaupause für die Forderungen der Union zu möglichen Koalitionsverhandlungen für die neue Bundesregierung. An vielen Stellen äußern sich CDU/CSU positiv zur Bioenergie und fordern umfassende Verbesserungen. Grundsätzlich sollen alle Potenziale der Bioenergie, sowohl von Biogas als auch von Holzenergie, genutzt werden. Dazu gehöre unter anderem, die Stilllegung von
Bestandsanlagen durch eine kurzfristige Erhöhung des Ausschreibungsvolumens zu verhindern, wobei die Anlagen mittelfristig in den angekündigten Kapazitätsmechanismus eingebunden werden sollen. Zur Defossilisierung der Gasversorgung sollen alle klimafreundlichen Gase genutzt werden, einschließlich Biomethan. 


14.11.2024
Die Energiewende selbst umsetzen: Leitfaden für Erneuerbare-Energie-Kommunen zeigt Wege dazu auf


Lokale Ressourcen nutzen und die Energiewende selbst umsetzen: Zu diesem hochaktuellen Thema hat die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR) jetzt den Ratgeber „Erneuerbare-Energie-Kommunen – Leitfaden für eine nachhaltige Energieversorgung in Dörfern und Städten“ herausgegeben. Inhaltlich wurde der umfangreiche Leitfaden vom Institut für angewandtes Stoffstrommanagement (IfaS) an der Hochschule Trier erstellt.

Der Leitfaden Erneuerbare-Energie-Kommunen steht als PDF zum freien Download auf mediathek.fnr.de zur Verfügung und wird am 5. Februar 2025 auf einer Online-Veranstaltung im Rahmen der Reihe „Grüne Wärme für Dörfer und Städte“ vorgestellt.


Als Zielgruppen für den Leitfaden sind vor allem Personen in kommunalpolitischer Verantwortung, wie u. a. Bürgermeister, Abgeordnete und Beiräte, Mitarbeiter der Energie- und Klimaschutzagenturen sowie Planungsbüros, leitende Kräfte der Energieversorger und kommunalen Unternehmen angesprochen. Schwerpunktmäßig behandelt der Leitfaden Biomasse und alle anderen regional nachhaltig verfügbaren, erneuerbaren Ressourcen. Er berücksichtigt die relevanten Technologien für Erzeugung, Speicherung und Verteilung erneuerbarer Energie sowie Aspekte der Landschaftsnutzung. Ein Großteil der dargelegten Inhalte ist für Gemeinden und Kleinstädte im ländlichen Raum relevant, wird aber auch in Stadt-Land-Partnerschaften Anwendung finden können.



Zur vollständigen Pressemitteilung der FNR


08.10.2024
Zustand des Waldes erfordert aktiven Waldumbau


Die heute veröffentlichten Ergebnisse der vierten Bundeswaldinventur wertet der Fachverband Holzenergie (FVH) als Auftrag, die Wälder aktiv an den Klimawandel anzupassen. Gerolf Bücheler, Geschäftsführer des FVH, erklärt: „Damit der Wald auch in Zukunft seine Rolle als Treibhausgassenke erfüllen kann, ist es notwendig, unsere Wälder zu verjüngen und klimaresilient umzubauen und einen weiteren Anstieg der Holzvorräte zu begrenzen. Da alte Bäume sowohl schadanfälliger sind und weniger CO2 binden als junge, müssen wir den Wald jetzt aktiv nutzen und an den Klimawandel anpassen. Die aktive Bewirtschaftung und Nutzung der Wälder sichert damit den Walderhalt. Die energetische Verwertung von Rest- und Nebenprodukten aus der Forstwirtschaft und Holzverarbeitung erfüllt dabei zwei wichtige Aufgaben: Zum einen schafft sie für Waldbesitzer und holzverarbeitende Industrien einen wichtigen Absatzmarkt und hilft damit, Waldbesitzern die Bewirtschaftung und den Waldumbau zu finanzieren. Zum anderen ersetzt energetisch genutztes Holz fossile Energieträger wie Kohle, Öl und Gas und stellt damit eine verlässliche erneuerbare Energiequelle dar.“ Im Jahr 2023 sparte Holzenergie durch den Ersatz fossiler Energieträger 34 Mio. t CO2 ein, was rund 5 Prozent der deutschen Gesamtemissionen des Jahres entspricht.


Hintergrund: In der Bundeswaldinventur werden alle zehn Jahre die Waldverhältnisse in Deutschland detailliert erfasst und ausgewertet. Sie liefert damit wichtige Daten für wirtschaftliches und politisches Handeln. Die Datenerhebung zur vierten Bundeswaldinventur fand von April 2021 bis Anfang 2023 statt. Die Ergebnisse sind unter www.bundeswaldinventur.de abrufbar.


12.08.2024
Kein CO2-Preis auf CO2-neutrale Holzenergie - Fachverband Holzenergie begrüßt Klarstellung des BMWK


Die Klarstellung des Bundeswirtschaftsministeriums (BMWK), dass kein CO2-Preis auf Holzenergie geplant sei, begrüßt Gerolf Bücheler, Geschäftsführer des Fachverbandes Holzenergie: „Die klare Aussage des BMWK, dass kein CO2-Preis auf Holz geplant sei, beendet endlich eine Geisterdebatte. Das BMWK sorgt bei Wirtschaft und Verbrauchern für Klarheit: Energie aus Holz ist und bleibt erneuerbar. Holz wird auch zukünftig ohne CO2-Preis seinen Beitrag zur Energie- und Wärmewende leisten können.“

 

Bücheler fordert, dass nach der Klarstellung durch das Ministerium, auch das Umweltbundesamt (UBA) als dem Umweltministerium nachgelagerte Behörde, seine Querschüsse gegen Holz einstellen müsse. Das UBA hatte trotz massiver Kritik der Fachwissenschaft in seinem online-Beratungstool „CO2-Rechner“ für Holz erst im Frühjahr einen CO2-Emissionsfaktor eingeführt. „Das UBA muss jetzt im CO2-Rechner den Emissionsfaktor für Holz streichen. Es kann nicht sein, dass die Behörde einfach weiterhin den Willen des Gesetzgebers ignoriert, der Holz ganz klar als erneuerbar anerkennt. Hier sind die Bundestagsabgeordneten gefordert, sich endlich gegen das UBA durchzusetzen. Ansonsten hintertreibt der CO2-Rechner den rechtlichen Rahmen zur Energie- und Wärmewende, wie ihn die EU, aber auch die Bundesregierung, festgelegt hat“, so Bücheler.


Weitere Informationen finden Sie hier


12.08.2024
Vor-Ort-Analyse der Brennstoffe mit Röntgenfluoreszenz hilft bei Optimierung von Holzheizkraftwerken


Die Effizienz und Umweltverträglichkeit von Holzheizkraftwerken hängen entscheidend von der Qualität der eingesetzten Brennstoffe ab. Diese wird vom Wasser-, Asche- und Energiegehalt und maßgeblich von der chemischen Zusammensetzung des Materials beeinflusst.


Um wirtschaftlich zu arbeiten und die Freisetzung von Schadstoffen so gering wie möglich zu halten, muss die Qualität der Brennstoffe optimal auf die Heizkraftwerkstechnik angepasst werden. Nun hat ein Team unter der Leitung von Professor Harald Thorwarth von der Hochschule Rottenburg und der Universität Tübingen sowie Professor Andreas Kappler von der Universität Tübingen ein anderweitig etabliertes Verfahren für den schnellen Einsatz zur Bestimmung der Brennstoffwerte geprüft: Danach bietet die Röntgenfluoreszenzanalyse eine vielversprechende Möglichkeit, die chemische Zusammensetzung fester Biobrennstoffe vor Ort zu bestimmen. Ihre Studie ist in der Fachzeitschrift Energy & Fuels erschienen.


Zur vollständigen Pressemmitteilung


05.08.2024
Skandal aus dem Umweltbundesamt - Der CO2-Rechner diskriminiert Holzenergie


Der CO2-Rechner des Umweltbundesamtes (UBA) rechnet seit kurzem CO2-Emissionen aus der Verbrennung von Holz in vollem Umfang an und missachtet damit wissenschaftliche Ergebnisse. Prof. a. D. Roland Irslinger formuliert in einem offenen Brief an das Umweltbundesamt seine Sorge darüber und fasst den Stand der Wissenschaft zu dem Thema zusammen.


Lesen Sie dazu auch den Kommentar in der Zeitschrift forum Nachhaltig Wirtschaften


17.07.2024
Welche Rolle kann Holz bei der Wärme- und Energiewende spielen? – HaustecTV-Interview mit Prof. Dr.-Ing. Harald Thorwarth


Im Format #FragdenFachmann von HaustecTV geht es diesmal um die Vor- und Nachteile beim Heizen mit Holz. Im Interview mit Tobias Schäfer steht Harald Thorwarth, Professor für Feuerungstechnik an der Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg und Vorsitzender des Holzenergie-Fachverbands BW Rede und Antwort. 


Zum Video


12.06.2024
Holzenergie entlastet deutsche Wirtschaft um 20 Milliarden Euro -

Fachverband Holzenergie veröffentlicht Infopapier zu wirtschaftlichen Effekten der Holzenergie


Holzenergie hat positive Auswirkungen auf unser Klima und unsere Wirtschaft. Das geht aus einem Infopapier des Fachverbands  Holzenergie (FVH) im Bundesverband Bioenergie hervor. Der FVH stellt darin die wirtschaftlichen Aspekte der energetischen Holznutzung in den Vordergrund.

Neben den direkten Effekten, wie Investitionen oder Arbeitsplätze, wirkt sich die Holzenergie auch durch indirekte Effekte positiv auf die Wirtschaft aus: Sie entlastete diese im Jahr 2023 durch die Vermeidung
von CO2-Preisen um rund 1,4 Milliarden Euro. Durch die eingesparten CO2-Emissionen wurden zudem Schäden für die Umwelt in Höhe von 8 Milliarden Euro vermieden. Im selben Jahr sparte die Holzenergie
Kosten für Erdgas in Höhe von 9,9 Milliarden Euro ein.


Zur vollständigen Pressemitteilung des FVH


10.06.2024

Bundeswirtschaftsministerium setzt sich mit Entwurf zur
Systementwicklungsstrategie erneut über ausdrücklichen
Wunsch der Regierungsfraktionen hinweg


In wenigen Tagen endet die Konsultationsfrist des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz zu den vorläufige Ankerpunkten der Systementwicklungsstrategie. Diese sollen ein sektorübergreifendes Leitbild für die Transformation des Energiesystems der Zukunft
darstellen. Biogene Energieträger als Alternative zu Wasserstoff werden im Entwurf des Ministeriums jedoch ignoriert.

Sandra Rostek, Leiterin der Hauptstadtbüro Bioenergie zeigt sich über den ersten Aufschlag aus dem Wirtschaftsministerium verwundert: „Die Ankerpunkte implizieren, dass gesicherte und flexible Leistung für Strom und Fernwärme ausschließlich durch Wasserstoff bereitgestellt werden soll. Doch eine solche einseitige Fokussierung auf Wasserstoff wurde bereits in einem breiten Konsens der Regierungsfraktionen zu Gunsten der Technologieoffenheit abgelehnt. Es überrascht doch sehr, dass das Wirtschaftsministerium mit einem Strategieprozess durch die Hintertür versucht wichtige politische Einigungen der Vergangenheit zu konterkarieren!"


Zur Pressemitteilung des Hauptstadtbüro Bioenergie


29.04.2024
Bundesfinanzministerium plant Alleingang bei Definition
von Erneuerbaren Energieträgern


Am Freitag endete das Konsultationsverfahren des Bundesfinanzministeriums zur Änderung des Stromsteuerrechts. Zentraler Kritikpunkt der Bioenergieverbände ist die geplante Streichung der Biomasse aus der Definition für Strom aus Erneuerbaren Energieträgern.


Der Referentenentwurf mit seiner kompletten Streichung von Biomasse als erneuerbarem Energieträger geht über europäische Vorgaben hinaus und widerspricht der Gleichbehandlung von
nachhaltiger Biomasse mit anderen erneuerbaren Energieträgern. Denn Steuerermäßigungen für Strom aus Biomasse sind nach der europäischen Energiesteuerrichtlinie und nach dem EU-Beihilferecht weiterhin ausdrücklich erlaubt. Die Voraussetzung dafür ist, dass sichergestellt ist, dass oberhalb im europäischen Recht festgelegter Größenschwellen Nachhaltigkeitsanforderung der Erneuerbare-Energien-Richtlinie der EU (RED) erfüllt werden.


In ihrer Stellungnahme schlagen die Bioenergieverbände vor, steuerliche Begünstigungen für Biomasse künftig an die Erfüllung der Nachhaltigkeitsanforderungen zu knüpfen, sofern die Anlagen in den Geltungsbereich der BioSt-NachV fallen. Strom aus Bioenergieanlagen unterhalb besagter Größenschwellen müsse weiterhin ohne Nachweisführung als Erneuerbarer Strom gelten, so die Forderung der Bioenergieverbände.


Zur vollständigen Pressemiteilung des Hauptstadtbüro Bioenergie



09.04.2024
Bewerbungsphase im  Renewable-Energy-Solutions-Programm (RES-Programm) der Exportinitiative Energie des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) gestartet


Im RES-Programm fördert das BMWK deutsche KMU bei der internationalen Verbreitung ihrer klimafreundlichen Energielösungen. Insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) der Energiebranche sind im Fokus. Voraussetzung für die Teilnahme am RES-Programm ist, dass eine klimafreundliche Energielösung in ein RES-Projekt eingebracht wird. Für die Wahl des Ziellandes gibt es keine Vorgaben.


Umsetzung und Maßnahmen:

Die Unternehmen/ Projektpartner bringen eine Referenzanlage an einem repräsentativen Standort als Eigenanteil in ein RES-Projekt ein. Die Anlagentechnik soll die Einsatzmöglichkeiten deutscher innovativer Energielösungen demonstrieren, insbesondere auch die Leistungsfähigkeit und den Qualitätsanspruch teilnehmender Unternehmen dabei repräsentieren.

Um Folgeaufträge auszulösen, berät und unterstützt Sie die Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) bei Ihrer Marketingstrategie: Veranstaltungen, Öffentlichkeitsarbeit, Netzwerkbildung sowie gezielte Schulungsmaßnahmen können mit bis zu 100.000 Euro (netto) gefördert werden.


Jährlich findet eine Bewerbungsrunde statt – dieses Jahr vom 25.03. bis zum 14.05.2024


Weiterführende Informationen finden Sie hier:

Das RES-Programm auf der Seite der Exportinitiative Energie

Das RES-Programm auf der Seite der dena 


17.01.2024
Kein CO2-Preis auf CO2-neutrale Holzenergie - Verbändebündnis wendet sich gegen CO2-Preis auf Holzverbrennung


In einer Stellungnahme kritisiert ein breites Verbändebündnis aus Energie-, Forst- und Holzwirtschaft den Vorschlag des Deutschen Biomasseforschungszentrums (DBFZ) zur Einführung eines CO2-Preises auf die Verbrennung von Holz: Ein CO2-Preis auf die energetische Holznutzung wäre ein massiver Dämpfer für den Klimaschutz. Eine solche Zwangsabgabe würde die Energiewende mutwillig verteuern und den Ausstieg aus fossilen Energien unnötig verzögern.

 

Im Zentrum des DBFZ-Vorschlags steht die Annahme, dass die Einhaltung des CO2-Reduktionsziels nach der LULUCF-Verordnung automatisch zur klimaeffizientesten Nutzung von Forstbiomasse führt. Laut den Verbänden ignoriert das DBFZ dabei, dass die Festlegung der THG-Senkenziele im LULUCF-Bereich keineswegs die komplexen natürlichen Vorgänge berücksichtigt, welchen die Treibhausgasbindung und -freisetzung von Wäldern als natürliche Systeme unterliegen. Zu Recht haben Experten und Verbände immer wieder auf die Mängel der ausgehandelten Senkenziele für den LULUCF-Bereich hingewiesen und diese angesichts der erwarteten Waldentwicklung und des Rekordholzvorrates in den Wäldern als unrealistisch hoch kritisiert.


Zur Pressemitteilung des Fachverband Holzenergie (FVH)


06.12.2023
Biomasse-Ausschreibung zeigt erneut dringenden politischen Handlungsbedarf: Anlagenbestand akut gefährdet


Heute veröffentlichte die Bundesnetzagentur (BNetzA) die Ausschreibungsergebnisse des regulären Biomassesegments zum Gebotstermin 1. Oktober 2023 nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG 2023). Die Biomasseausschreibung war dabei erneut deutlich überzeichnet. Tatsächlich war es die Ausschreibungsrunde mit den meisten Gebotseingängen, die jemals eingereicht wurden: Auf das ausgeschriebene Volumen von 288 Megawatt (MW) installierter Leistung wurden Gebote im Umfang von 910 MW eingereicht.


Lesen Sie dazu die Pressemitteilung des Hauptstadtbüro Bioenergie


21.11.2023
EU-ETS: Wichtige Formulare für die Emissionsberichterstattung 2023 und die Anerkennung nachhaltiger Biomasse jetzt verfügbar


Die Deutsche Emissionshandelsstelle (DEHSt) hat in ihrem aktuellen Newsletter zum Europäischen Emissionshandel bekannt gegeben, dass wichtige Formulare für die Emissionsberichterstattung 2023 und die Anerkennung nachhaltiger Biomasse bereitstehen:


Eigenerklärung zur Inanspruchnahme der Übergangsregelung bis 31.12.2023 („Eigenerklärung nach § 3a Absatz 2 EHV 2030“)

 

Mustervorlage „Selbsterklärung von Entstehungsbetrieben für die Lieferung von Abfällen und Reststoffen“


 


16.09.2023
GAK-Mittel beibehalten! – Fitte Wälder für gesunde Menschen
Forderungen an Bund und Land für klimaresiliente Wälder in Baden-Württemberg


Der Landeswaldverband Baden-Württemberg e.V. (LWV) fordert an der Spitze von 18 Verbänden und Institutionen, darunter auch der Holzenergie-Fachverband BW, von der Bundesregierung: Die Bundesmittel zur Bewältigung der Folgen von Extremwetterereignissen im Wald aus der Gemeinschaftsaufgabe Agrarstruktur und Küstenschutz (GAK-Mittel) müssen in unveränderter Höhe beibehalten werden!


Zum Forderungspapier


Zur Pressemitteilung


16.06.2023
Stellungnahme der Bioenergieverbände zum Entwurf der Bundesregierung für eine Novelle des Gebäudeenergiegesetzes


Die Bioenergieverbände im Hauptstadtbüro Bioenergie haben eine gemeinsame Stellungnahme zum laufenden parlamentarischen Verfahren veröffentlicht. Die wichtige Einigung der Regierungsfraktionen, ein sozialverträgliches, effektives und effizientes Gebäudeenergiegesetz (GEG) auf den Weg zu bringen, ist ein großer Schritt hin zu einer echten Wärmewende im Gebäudesektor. Die vereinbarten Leitplanken, wonach diskriminierende technischen Anforderungen gestrichen werden sollen, sind ausdrücklich zu begrüßen, da besonders die Vorgaben für die Holzenergie diese als Erfüllungsoption für die Bürger unnötig erschweren. Damit wird die Wärmewende verteuert und verzögert. Doch nun müssen der Vereinbarung auch konkrete Änderungen am Gesetzesentwurf folgen.


Zur Stellungnahme


17.05.2023
BFH-Urteil: Ermäßigter Umsatzsteuersatz gilt für Lieferungen von Holzhackschnitzeln


Mit der Frage, welcher Umsatzsteuersatz für verschiedene Holzbrennstoffe angelegt werden muss, beschäftigte sich am 21. April 2022 der Bundesfinanzhof (BFH). In seinem Urteil stellt er klar, dass Holzhackschnitzel, Sägerestholz und Waldhackschnitzel eindeutig als Brennholz einzustufen sind und daher dem ermäßigten Steuersatz unterliegen.

 

Das BFH-Urteil sorgte für Verunsicherung in der Branche, da einige Finanzbehörden weiter die Anlage des vollen Umsatzsteuersatzes beim Handel mit Holzhackschnitzeln forderten. Um für Rechtssicherheit zu sorgen, wandte sich das Hauptstadtbüro Bioenergie (HBB) daher im Herbst des vergangenen Jahres an das Bundesfinanzministerium mit der Bitte, die unteren Finanzbehörden über das BFH-Urteil zu informieren und dieses im Bundessteuerblatt zu veröffentlichen. In einem erst kürzlich bekannt gewordenen Schreiben vom 4. April 2023 kommt das BMF dieser Bitte nach.

 

Demnach unterliegen Holzhackschnitzel nach § 12 Abs. 2 Nr. 1 UStG i.V.m. der Anlage 2 Nr. 48 Buchst. a zum UStG der Steuersatzermäßigung, wenn sie analog zu Brennholz zum Zweck der energetischen Nutzung gehandelt werden. Der ermäßigte Steuersatz ist ausschließlich auf die Lieferung von Holzhackschnitzeln zur energetischen Nutzung anzuwenden. Sollte aus den Lieferdokumenten hervorgehen, dass die gelieferten Holzhackschnitzel zum Beispiel im Gartenbau oder anderweitig stofflich verwertet werden könnten, kann die Finanzbehörde den vollen Umsatzsteuersatz verlangen. In diesem Zusammenhang ist es angeraten den Zweck der energetischen Nutzung auf dem Lieferschein oder der Rechnung schriftlich festzuhalten. Der ermäßigte Umsatzsteuersatz auf Holzhackschnitzel ist für Leistungen ab dem 1.1.2023 anzuwenden.

 

Eine Veröffentlichung im Bundessteuerblatt ist vorgesehen, bis dato aber noch nicht erfolgt.


12.04.2023
FVH veröffentlicht Infopapier zu den energetisch genutzten Holzsortimenten


Raubbau, Abholzung und Übernutzung der Wälder für die Energiegewinnung sowie Verbrennen von Wertholz: Die Liste an falschen Behauptungen gegenüber der energetischen Holznutzung ist lang. Der Fachverband Holzenergie (FVH) im Bundesverband Bioenergie e.V. hat dies zum Anlass genommen Missverständnisse aufzuklären und ein Infopapier zu den energetisch genutzten Holzsortimenten veröffentlicht.



Das Infopapier steht hier kostenlos zum Download bereit.


17.03.2023
Marktmonitoring Bioenergie 2023 – Jetzt an Umfrage teilnehmen!


Dieses Jahr führt die Deutsche Energie-Agentur (dena) zum zweiten Mal ihr vollumfängliches Marktmonitoring Bioenergie durch. Ziel ist es eine Übersicht aufbereiteter Branchenzahlen für den gesamten Bioenergiemarkt mit einem Wirtschafts- und Geschäftsmodellfokus zu schaffen, um Entscheidungsträgerinnen aus der Politik eine transparente Informationsgrundlage zur Einschätzung der Wirksamkeit von politisch gesetzten Maßnahmen bereitzustellen. Nehmen Sie bis zum 17.04.2023 an der Umfrage teil, wenn Sie die Zukunft der Bioenergien aktiv gestalten möchten und Sie im Bereich Bioenergie tätig sind.


19.12.2022
Altholz stofflich oder energetisch nutzen


Recycling ist für eine nachhaltige Energie- und Kreislaufwirtschaft von großer Bedeutung. Ab wann eine energetische Verwertung sinnvoll ist bestimmt die Belastung des Materials mit Schadstoffen. Im Fall von Altholz ist die Nutzungskaskade oft bereits nach einmaliger Nutzung beendet und eine energetische Nutzung ist sinnvoll.


Die Entscheidung zwischen stofflicher und energetischer Nutzung muss auf der Grundlage qualifizierter chemischer Analysen getroffen werden. Aber nicht nur die analytischen Arbeiten am Gerät, sondern auch die Probenahme und Probenaufbereitung sind wesentlich.



Weitere Informationen und Details gibt es in zwei aktuellen wissenschaftlichen Publikationen der Arbeitsgruppe Feuerungstechnik der Hochschule Rottenburg. Die Fachartikel zu Schadstoffen im Altholz und dem Einfluss der Probenahme und Zerkleinerung auf die Elementanalytik sind frei verfügbar.


21.11.2022
Die Wärme ist der schlafende Riese der Energiewende -

BEE stellt Wärmeszenario 2045 vor


Der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) hat heute das „BEE-Wärmeszenario 2045“ vorgestellt. Es zeigt auf, in welchem Umfang und mit welcher Geschwindigkeit Erneuerbare Wärme-Technologien eingesetzt werden können. „Die Wärmewende gehört ganz oben auf die politische Prioritätenliste, sonst drohen weiter hohe Kosten und eine unsichere Versorgung. Es ist nicht damit zu rechnen, dass die Gasspeicher im kommenden Winter wieder voll sind. Die gute Nachricht ist: Erneuerbare Wärme ersetzt fossile Energieträger vollständig“, so BEE-Präsidentin Dr. Simone Peter.


Zur Pressemitteilung des BEE


27.10.2022
Weckruf der Wissenschaft für nachhaltige Forstnutzung und Holzenergie


In einem heute an die Europäische Kommission, den Europäischen Rat und das EU-Parlament versandten Schreiben betonen hunderte hochrangige Wissenschaftler, dass Holz aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern CO2-neutral sei und die energetische Nutzung einen signifikanten Beitrag für den Klimaschutz durch den Ersatz fossiler Energieträger leiste.

Zudem weisen sie darauf hin, dass in der Forstwirtschaft, sowie bei Holzernte und Verarbeitung stofflich nicht verwertbare Holzsortimente anfallen, ebenso bei bestimmten Baumarten, für die eine energetische Nutzung sinnvoll sei. Als Schlussfolgerung betont das Schreiben, dass der Klimanutzen eines bewirtschafteten Waldes höher sei als bei einem ungenutzten Wald und Stilllegungen unangebracht seien.


Der Brief an die Präsidentin der Europäischen Kommission, die Präsidentin des Europäischen Parlaments und den Präsidenten des Europäischen Rates steht hier öffentlich zum Download.


Zur Pressemitteilung des FVH


21.10.2022
Bundesregierung sorgt ohne Not für höhere Energiepreise


Mit deutlicher Kritik reagiert Gerolf Bücheler, Geschäftsführer des Fachverbandes Holzenergie (FVH) im Bundesverband Bioenergie e.V. auf den gestrigen Beschluss des Deutschen Bundestages zum Brennstoffemissionshandelsgesetz (BEHG): "Inmitten der größten Energiekrise Europas und bei Rekordenergiepreisen hat der Bundestag beschlossen, dass die Betreiber von kleinen und mittleren Altholzanlagen ab 2024 aufwändige und teure Zertifizierungen nachweisen müssen, damit auf Holz kein CO₂-Preis fällig wird. Dies wird die Energieerzeugung aus Altholz unnötig und ohne Grund verteuern. Die Energiewende und den Abschied von fossilen Energien entfesselt man jedoch nicht, indem erneuerbare Energien mit zusätzlichen Auflagen und Kosten belegt werden."


Lesen Sie die vollständige Pressemitteilung des FVH


22.09.2022
Bundesförderung für effiziente Wärmenetze gestartet


Die Bundesförderung für effiziente Wärmenetze (BEW) des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz ist am 15.9.2022 in Kraft getreten. Sie richtet sich auf den Neubau von Wärmenetzen mit hohen Anteilen an erneuerbaren Energien und Abwärme, aber auch auf den Ausbau und die Transformation bestehender Wärmenetze.



Das BEW wird vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) umgesetzt, das ab sofort Anträge für Wärmenetze mit erneuerbaren Energien einschließlich der Integration von Biomasseanlagen entgegen nimmt.


zur Pressemitteilung der FNR


15.09.2022
EU-Parlament will Holzenergie bis 2030 vom Klimaschutz ausschließen und gefährdet sichere Energieversorgung


In der Abstimmung zur Überarbeitung der Erneuerbare Energien Richtlinie (RED III) sendet das EU-Parlament ein fatales Signal an Wirtschaft und Verbraucher. Mitten in einer Energiekrise ungekannten Ausmaßes wurde beschlossen, dass Holz bis 2030 seinen Status als erneuerbare Energie verlieren soll. Die Mehrheit des Parlamentes ignoriert damit die Sorgen und Nöte von Millionen Verbrauchern und Unternehmen über steigende Energiepreise und Energieknappheit. Verlierer ist ebenfalls der Klimaschutz. Fraglich bleibt, wie die in derselben Abstimmung angehobenen Ausbauziele für erneuerbare Energien ohne Holzenergie erreicht werden können.


Lesen Sie hier die vollständige Pressemitteilung des FVH. 




02.09.2022
Holzenergie ist klimaneutral


In einem gemeinsamen Brief an Bundesministerin Steffi Lemke kritisieren Verbände der Forst- und Holzwirtschaft sowie der Anlagentechnik die Darstellung der Holzenergie auf der offiziellen Webseite des Ministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV). Auf einer jüngst veröffentlichten Themenseite heißt es dort unter anderem, das Heizen mit Holz sei "nicht klimaneutral".


Lesen Sie hier die vollständige Pressemitteilung des FVH.


22.08.2022
Bioenergie in der Wärmewende mit anderen Erneuerbaren gleichbehandeln


Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) und das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) haben in einem Konzeptpapier Vorschläge für die Umsetzung einer Pflicht zum Einsatz von mindestens 65% erneuerbarer Energien in neuen Heizungen ab 2024 vorgelegt. In dem Konzeptpapier werden zwei Erfüllungsoptionen zur Diskussion gestellt.

Dabei sollen in Option 1 alle erneuerbaren Energien gleichrangig behandelt werden und in Option 2 der Einsatz von Bioenergie als erneuerbare Wärmequelle nachrangig gegenüber allen anderen erneuerbaren Energieoptionen und nur noch unter bestimmten Voraussetzungen zugelassen werden.


Aus Sicht der Bioenergieverbände ist das vorliegende Konzept unzureichend, um die angestrebte Wärmewende im Gebäudebereich schnell und effizient zu vollziehen. Das Hauptstadtbüro Bioenergie stellt in einer Stellungnahme Grundsätzliches zum Einsatz von Biomasse zur Gebäudebeheizung sowie Anderungsbedarf im Konzeptpapier von BMWK und BMWSB klar.


02.08.2022
Gute Neuigkeiten für Wärmenetze


Die EU-Kommission hat die lange erwartete beihilferechtliche Genehmigung für die Bundesförderung für effiziente Wärmenetze (BEW) erteilt. Die neue Förderrichtlinie soll ab Mitte September gelten und den Aus- und Umbau erneuerbarer Wärmenetze voranbringen. Bis 2026 stehen dann insgesamt rund 3 Mrd. € zur Verfügung.


Gefördert werden neben Biomasseanlagen auch Solarthermie, Großwärmepumpen und Geothermie sowie der Neubau von Wärmenetzen mit mindestens 75 % erneuerbaren Energien, die Erweiterung und Verdichtung sowie die Dekarbonisierung bestehender Wärmenetze.


In einem ersten Schritt werden Machbarkeitsstudien für neue und Transformationspläne für bestehende Wärmenetze gefördert. Im zweiten Schritt werden Investitionen und teilweise Betriebskosten (Höhe derzeit unbekannt) gefördert. Die Investitionskostenförderung wird auf 40 % der Investitionen in Anlagen und Infrastrukturgedeckelt. Für schnell realisierbare Einzelmaßnahmen (u.a. Biomassekessel, Wärmespeicher, Rohrleitungen, Wärmeübergabestationen) kann eine Investitionsförderung nach vereinfachten Anforderungen beantragt werden, hierbei ist dann keine Machbarkeitsstudie und kein Transformationsplan erforderlich.


Weitere Informationen finden Sie in der Pressemitteilung des BMWK


18.07.2022
Verdrehung von Zusammenhängen kontraproduktiv für Klimaschutz


Scientists for Future kritisieren in ihrem Policy-Paper "Wärmewende 01-2022" unter dem Titel „Heizen mit Holz - knapp, teuer und unerwartet klimaschädlich“ eine angebliche Nicht-Nachhaltigkeit der energetischen Holznutzung. Die Erstellung des Papieres wurde vom Umweltbundesamt und dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz gefördert.


Der Geschäftsführer des FVH, Gerolf Bücheler kommentiert das Papier und stellt die Grundprinzipien der nachhaltigen und multifunktionalen Forstwirtschaft in Deutschland sowie der Energieholznutzung, die bei uns zu mehr als 98% aus dem Inland gedeckt wird, klar.


Zur Pressemitteilung des FVH


18.07.2022
Holznutzung im Südwesten noch nicht ausgereizt - Studie zeigt Potenzial in Baden-Württemberg auf und gibt Hinweise welche Daten fehlen


Holz ist ein wichtiges Element einer klimaneutralen Wirtschaft. Der Rohstoff kann etwa in Gebäuden energieintensiven Stahlbeton ersetzen und so als CO2-Speicher dienen. In Form von Restholz kann er außerdem Gas und Erdöl in der Wärmeversorgung ersetzen. Eine neue Studie der Hochschule Rottenburg zeigt nun, dass das Potenzial zur Nutzung von Holz in Baden-Württemberg noch längst nicht ausgereizt ist. Im Wald werden jedes Jahr nur rund 75 Prozent des Zuwachses entnommen. In Verbindung mit Effizienzsteigerungen kann die Holznutzung bis Mitte des Jahrhunderts um 30 bis 70 Prozent gesteigert werden, ohne das Ökosystem Wald zu schädigen. Ein weiteres Ergebnis der Untersuchung zeigt aber auch, dass die verfügbaren Daten mit Unsicherheiten behaftet sind. Genaue Zahlen sind nur für einzelne Sektoren vorhanden, etwa im Altholzmarkt oder der Säge- und Holzwerkstoffindustrie. Die Autoren empfehlen daher eine umfassendere Holz-Statistik für Baden-Württemberg. Die Studie wurde gefördert von der Plattform Erneuerbare Energien Baden-Württemberg (Plattform EE BW), unterstützt durch den Deutschen Säge- und Holzindustrie Bundesverband sowie den Holzenergie-Fachverband Baden-Württemberg.


Weitere Informationen


14.07.2022
Höhere EU-Ziele für erneuerbare Energien erfordern auch Erfüllungsoptionen


Der Ausschuss für Industrie, Forschung und Energie (ITRE) des EU-Parlaments hat gestern über den Bericht zur Überarbeitung der Erneuerbare Energien Richtlinie (EU 2018/2001 -RED II) abgestimmt. Mit der Abstimmung des federführenden Ausschusses des EU-Parlaments für die Überarbeitung der RED II geht der Prozess im Parlament auf die Zielgeraden, so dass nach der Sommerpause das Plenum die Position des Parlaments für die anstehenden Trilogverhandlungen mit dem Rat und der Kommission festlegen wird.


Begrüßenswert ist eine deutliche Anhebung des Gesamtziels für erneuerbare Energien auf 45 % in 2030. Nicht nachvollziehbar ist für uns hingegen, wie die angehobenen Ziele für Erneuerbare Energien mit den geplanten Einschränkungen bei der Holzenergie zusammenpassen sollen. Diese umfassen beispielsweise starre rechtliche Vorgaben zum sogenannten Kaskadenprinzipsowie Vorschläge des Umweltausschusses für die Verankerung von „primärer“ und „sekundärer“ holziger Biomasse.


Lesen Sie die Pressemitteilung des Hauptstadtbüro Bioenergie


04.07.2022
Nutzungsverzichte hemmen die enormen Klimaschutzpotenziale unserer Wälder


Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) hat heute den Startschuss für den „Zukunftsdialog Wald“ (ZDW) gegeben. Der ZDW soll den Austausch zur zukünftigen Waldentwicklung ermöglichen und Weichen für die neue Waldstrategie der Bundesregierung stellen.


Dabei sind die Klimaschutzwirkung bewirtschafteter Wälder sowie die Leistungen der Holzenergie für Energiesicherheit und CO2-Einsparung bedroht von der Debatte um einen Nutzungsverzicht auf großen Waldflächen .


Lesen Sie die Pressemitteilung des Fachverband Holzenergie (FVH).


28.06.2022
Zwischen Klimakrise und Kreislaufwirtschaft: Kennzahlenbericht 2021 Forst & Holz veröffentlicht


Die Klimakrise hat die Wälder mit Hitze, Dürren, Stürmen und Insekten vor große Herausforderungen gestellt. Das belegt auch der aktuelle „Kennzahlenbericht 2021 Forst & Holz“. Wie die Gegenüberstellung der Jahre 2017 und 2019 im Bericht zeigt, gab es teilweise gravierende Veränderungen.


Hier finden Sie die Pressemitteilung der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe sowie den Kennzahlenbericht der Charta für Holz 2.0 zum Download.


27.06.2022
Erneuerbare Energie aus Holz mindert CO2-Emissionen und ermöglicht sichere und kostengünstige Wärmeversorgung


Aktuelle Medienberichte zur Novelle des Brennstoffemissions-handelsgesetzes (BEHG), in denen von einer möglichen CO2-Steuer auf Holzbrennstoffe die Rede ist, stoßen vielerorts auf Unverständnis. Denn die Wärmeerzeugung aus Holz ist als klimaneutral anerkannt, hat eine vorzügliche Emissionsbilanz und moderne Holzheizungen gelten zudem als hoch effizient und emissionsarm. Eine CO2-Steuer auf Holzbrennstoffe, wie sie für fossile Ressourcen erhoben wird, wäre fachlich nicht zu rechtfertigen.


Lesen Sie hier die vollständige Pressemitteilung der Fachagentur Nachwachsene Rohstoffe.


15.06.2022
Nationaler CO2-Preis darf Bioenergie nicht einschränken


Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) hat einen Entwurf zur Änderung des Brennstoffemissionshandelsgesetzes (BEHG) vorgelegt, mit dem ab 1.1.2023 u.a. eine Ausweitung des Anwendungsbereichs auf die energetische Nutzung von Abfall vorgenommen werden soll. Das Hauptstadtbüro Bioenergie (HBB) hat in einer Stellungnahme darauf gedrängt, dass die bisherige Ausnahme von Holzbrennstoffen aus der CO2-Bepreisung erhalten bleiben muss.


Lesen Sie hier die vollständige
Pressemitteilung.



03.06.2022
Schützen durch Nutzen: Bewirtschaftete Wälder tragen zum Klimaschutz bei


Unter dem Motto „Natürlich Klima schützen: Moore, Wälder und Meere erhalten!” macht der Fachverband Holzenergie (FVH) auf die Klimaschutzwirkung bewirtschafteter Wälder aufmerksam.


Hier finden Sie die vollständige Pressemittelung anlässlich des Weltumwelttages am 5. Juni 2022.



02.06.2022
Austausch mit UBA-Präsident Prof. Messner zur Holzenergie


In einem digitalen Treffen mit dem Präsidenten des Umweltbundesamtes (UBA), Prof. Dr. Dirk Messner, haben sich neun Verbände der Forst-, Holz- und Energiewirtschaft zur Bedeutung der Holzenergie ausgetauscht und die pauschale Kritik des Umweltbundesamtes am Heizen mit Holz zurückgewiesen. Anlass für das Gespräch war die Empfehlung des UBA, aus Gründen der Luftreinhaltung nicht mit Holz zu heizen, und das darauffolgende gemeinsame Schreiben der Verbände an den Präsidenten des UBA.


Die vollständige Pressemitteilung des Fachverband Holzenergie finden Sie hier.


01.04.2022
Anpassung der Vollzugsempfehlung zur 44. BImSchV für Altholz nötig


Zehn Verbände und Institutionen der Holzwirtschaft und erneuerbaren Energien fordern in einer gemeinsamen Stellungnahme eine Anpassung der Vollzugsempfehlung der Bund/Länder-Arbeitsgemeinschaft für Immissionsschutz (LAI) zur 44. Bundesimmissionsschutzverordnung (BImSchV) für Altholz. Bernd Heinrich, Vorstand im Fachverband Holzenergie (FVH), erklärt: „Die von der LAI vorgeschlagenen Grenzwerte zur Bestimmung der Biobrennstoffeigenschaft von Holzabfällen gefährden den Ausbau der heimischen Energieerzeugung aus Althölzern. Die aktuellen Entwicklungen zeigen, dass die Energieversorgung nicht nur eine klimapolitische, sondern auch eine geopolitisch-strategische Dimension hat. Aus unserer Sicht können wir es uns nicht mehr leisten, den Ausbau nachhaltiger Energieerzeugung durch vermeidbare zusätzliche regulatorische Hürden weiter auszubremsen.“


In der Stellungnahme empfehlen die Verbände und Institutionen die Berücksichtigung der DIN EN ISO 17225-9, um die Biobrennstoffeigenschaft von Holzabfällen im Geltungsbereich der 44. BImSchV zu definieren, und nicht wie von der LAI vorgeschlagen die DIN EN ISO 17225-4 zu verwenden. Letztere definiert Brennstoffeigenschaften für den Einsatz von unbehandelten Hölzern in Klein- und Kleinstfeuerungsanlagen ohne professionelle Filtertechnik. Die Grenzwerte sind selbst für bestimmte naturbelassene Stamm- und Waldresthölzer nicht immer sicher einhaltbar und als Bezug für professionell gesteuerte Industrieanlagen unter dem Geltungsbereich der 44. BImSchV nicht geeignet. Da die Norm zum Zeitpunkt der LAI-Beschlussfassung noch nicht verabschiedet war, konnte diese von der LAI noch nicht berücksichtigt werden.


Eine rechtsverbindliche Umsetzung der von der LAI vorgeschlagenen Grenzwerte muss nach Ansicht des Fachverbands Holzenergie vermieden werden, da dies den Zubau von Holzheizkraftwerken zur Bereitstellung von Prozessenergie und -wärme massiv gefährden würde. Gerade in diesem Bereich wird der Einsatz von Biomasse aufgrund ihrer hohen Dienlichkeit und Regelbarkeit durch das Förderprogramm Energieeffizienz in der Wirtschaft (EEW) gezielt angereizt. „Die LAIGrenzwertempfehlung führt dazu, dass die EEW-Förderung der Bundesregierung faktisch ins Leere laufen würde, da insbesondere Althölzer der Kategorie A II die vom LAI vorgeschlagenen Grenzwertvorgaben nicht erfüllen können.“, so Bernd Heinrich weiter. Auch Bestandsanlagen könnten rückwirkend von den strengen Grenzwerten der Regelung betroffen sein und müssten mit massiven Einschränkungen beim Einsatz von A II-Althölzern rechnen.


Der HEF ist Mitunterzeichner der Stellungnahme. Die Stellungnahme ist hier verfügbar.



18.03.2022
Waldnutzung als Schlüsselrolle für Erreichung der Klimaziele


Anlässlich des „Internationalen Tag des Waldes“ am 21. März weist der Fachverband Holzenergie (FVH) im Bundesverband Bioenergie auf die wichtige Rolle von Wäldern als CO2-Senke und Lieferant nachhaltiger und klimafreundlicher Energie hin.


„Wälder und deren Nutzung spielen eine Schlüsselrolle, wenn es darum geht, den Klimawandel zu bremsen und die Klimaziele für 2045 zu erreichen“, kommentiert Bernd Heinrich, Vorstand im FVH. Wälder binden als natürliche Kohlenstoffsenken enorme Mengen an Kohlendioxid: „Im Schnitt der letzten vier Jahre hat der deutsche Wald 56 Millionen Tonnen mehr CO₂ gebunden, als durch Verrottung wieder frei wurden. Zusätzlich zu dieser großen Treibhausgassenke wurden durch die energetische Holznutzung fossile Energieträger - vor allem für Wärme - ersetzt und damit Treibhausgasemissionen in Höhe von 34 Mio. Tonnen CO2 aus fossilen Quellen vermieden“ hebt Heinrich hervor.

Der FVH-Vorstand betont, dass Waldnutzung und Klimaschutz keinen Widerspruch darstellen – im Gegenteil. Der Rohstoff Holz stelle mit zwei Dritteln der erneuerbaren Wärmeerzeugung eine tragende Säule der Energiewende dar. „Mehr als die Hälfte des gesamten deutschen Energiebedarfs wird für Wärme genutzt. Sei es für Prozesswärme in Industrie und Gewerbe oder für Raumwärme: Ohne die nachhaltige Holzenergie wird eine Abkehr von importiertem Öl und Erdgas genauso wenig gelingen, wie die Erreichung von 50% erneuerbarer Wärme in 2030“, betont Heinrich mit Verweis auf die Energieziele der Bundesregierung.


Die vollständige Pressemitteilung und Kontaktinformationen finden Sie hier. 



15.03.2022

Ohne stärkere Einbindung der Bioenergie sind Klimaziele nicht zu erreichen


Mit insgesamt 762 Millionen Tonnen CO2äq. ist nach heute veröffentlichten Zahlen des Umweltbundesamts der Gesamtausstoß an Treibhausgasen in Deutschland im Jahr 2021 um 4,5% gegenüber 2020 gestiegen. Dabei lagen die Sektoren Verkehr und Gebäude über den im Bundes-Klimaschutzgesetz festgelegten Jahresemissionsmengen. Die Trümpfe der Bioenergie müssen nun gezielt ausgespielt werden. Sandra Rostek, Leiterin des Hauptstadtbüro Bioenergie, kommentiert im Namen der Verbände des Hauptstadtbüros:


„Die wenig erfreulichen Zahlen des Umweltbundesamts (UBA) verdeutlichen erneut, dass beim Ausbau der Erneuerbaren Energien nun endlich die Handbremse gelöst werden muss. Dies ist sowohl im Hinblick auf die katastrophalen Klimafolgen wie wir sie letztes Jahr auf tragische Weise im Ahrtal erleben mussten sowie auch auf die nun eklatant zu Tage tretenden negativen Konsequenzen der großen Abhängigkeiten von ausländischen fossilen Energien dringend geboten. Gleichwohl die neue Bundesregierung mit einer großen Geschwindigkeit und einem ambitionierten Zeitplan sämtliche klimarelevante Gesetze noch in diesem Jahr angehen will, sollte bei all der Eile umsichtig vorgegangen werden. So begrüßen wir zwar die Anerkennung der wichtigen Rolle der Bioenergie bei der Bereitstellung von gesicherter und regelbarer Leistung im EEG-Referentenentwurf des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klima, doch mahnen gleichzeitig an, den bestehenden Anlagenpark nicht durch übermäßige Beschneidungen zu gefährden. Gleiches gilt auch in den vom UBA angesprochenen Sektoren Verkehr und Gebäude. Bei der Wärme leistet die Bioenergie mit circa 86% der CO2 Einsparungen den Löwenanteil, im Verkehrsbereich stellen Biokraftstoffe die einzig breit verfügbare Möglichkeit dar, im Fahrzeugbestand zu Treibhausgaseinspa-rungen zu kommen. Die Bioenergie ist somit ein taktischer Verbündeter bei der Erreichung der deutschen Klimaziele und sollte dort mit Augenmaß gezielt eingesetzt werden, wo andere Technologien an ihre Grenzen kommen.“

 

Im „Hauptstadtbüro Bioenergie“ bündeln vier Verbände ihre Kompetenzen und Ressourcen im Bereich Energiepolitik: der Bundesver-band Bioenergie e.V. (BBE), der Deutsche Bauernverband e.V. (DBV), der Fachverband Biogas e.V. (FvB) und der Fachverband Holzener-gie (FVH).


21.02.2022
Neues Planungshandbuch QM Holzheizwerke 


QM Holzheizwerke ist eine länderübergreifende Arbeitsgemeinschaft (ARGE) welche seit 2004 besteht. Experten aus der Schweiz, Deutschland und Österreich haben Qualitätsstandards geschaffen und entwickeln diese, angepasst an die sich ändernden Anforderungen, kontinuierlich weiter. Seit 2021 ist auch die Energieagentur der norditalienischen Region Friaul-Julisch Venetien Mitglied der ARGE.


Das Planungshandbuch wurde in der nunmehr 3. Auflage vom Team der ARGE QM Holzheizwerke vollständig überarbeitet, aktualisiert und ergänzt. Basis dafür ist der aktuelle Stand der Technik. Beispielsweise wurden neue Anlagenkonzepte zur Abgaskondensation in Kombination mit Wärmepumpen oder das Zusammenspiel von Holzheizwerken mit anderen erneuerbaren Wärmequellen wie Solarthermie, Geothermie und Abwärme aufgenommen.

Das Planungshandbuch richtet sich als Lehr- und Nachschlagewerk an Planungsbüros, Anlagenbetreiber, Studierende und alle die sich für moderne Holzenergie interessieren.

Die neue Version steht auf der Webseite der ARGE QM Holzheizwerke zum Download verfügbar. In Kürze wird es auch die Möglichkeit geben, das Planungshandbuch als Druckexemplar zu bestellen.


14.04.2021
Neues Bündnis für nachhaltige Wald- und Holznutzung veröffentlicht Positionspapier 

Auch in Zukunft soll der Wald in Baden-Württemberg forstwirtschaft-lich genutzt werden und den umweltfreundlichen Rohstoff Holz lie-fern. Dies fordert ein breites Bündnis aus Vertretern der baden-württembergischen Forstwirtschaft , des Tourismus und Naturschut-zes sowie der genossenschaftlichen Holzwirtschaft anlässlich der lau-fenden Koalitionsverhandlungen im Südwesten. „Eine ressourceneffi-ziente Holznutzung muss sich gleichermaßen an den langfristigen In-teressen der heimischen Holzwirtschaft, wie auch an den gesellschaft-lichen Erfordernissen und Notwendigkeiten des Naturschutzes orien-tieren“, heißt es in dem Papier der neuen Wald-Initiative.  

Die Wälder stehen vor großen Herausforderungen. Nicht nur die zunehmende Trockenheit, Hitzeperioden und Stürme führten in den vergangenen Jahren zu einem dramatischen Zustand des Waldes. Infolge der angegriffenen Gesundheit der Bäume konnten sich zudem Schädlinge wie der Borkenkäfer besonders schnell vermehren. 46 Prozent der Waldfläche Baden-Württembergs werden als deutlich geschädigt eingestuft. Gleichzeitig muss die Waldwirtschaft verschiedenen Interessen gerecht werden – wie den gesellschaftlichen Ansprüchen an den Wald als Naturschutz- und Erholungsraum. Diese gilt es, in eine zukunftsorientierte und nachhaltige Waldnutzung zu integrieren. Die vielfältigen Funktionen der Wälder können angesichts des Klimawandels künftig nur durch eine angepasste und aktive Waldbewirtschaftung und -pflege dauerhaft gesichert werden. Das Bündnis möchte auf diese Herausforderungen hinweisen und notwendige Maßnahmen zu deren Lösung aufzeigen – wie unter anderem den aktiven Waldumbau und die Intensivierung der Forschung sowie die Honorierung der Ökosystemleistungen der Waldbesitzer. Multifunktional, nachhaltig, produktiv und naturnah müssen die Grundsätze zur Bewirtschaftung unserer heimischen Wälder sein, heißt es in dem nun veröffentlichten Positionspapier.

Zu dem Bündnis gehören:
 
der Baden-Württembergische Genossenschaftsverband (BWGV),
der Badische Landwirtschaftliche Hauptverband (BLHV),
der Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband (DeSH),
die Familienbetriebe Land und Forst Baden-Württemberg,
die Forstkammer Baden-Württemberg,
Holzbau Baden,
Holzbau Baden-Württemberg,
der Holzenergie-Fachverband Baden-Württemberg,
der Landesbauernverband in Baden-Württemberg (LBV),
der Landeswaldverband Baden-Württemberg (LWV),
der Odenwaldklub,
der Schwarzwaldverein,
der Verband der Agrargewerblichen Wirtschaft (VdAW),
der Verband der Säge- und Holzindustrie Baden-Württemberg (VSH) sowie
der Wirtschaftsverband Papier Baden-Württemberg – WVP.

In Baden-Württemberg sind insgesamt 16.000 Betriebe in der Forst- und Holzwirtschaft aktiv, die 31 Milliarden Euro Umsatz erwirtschaften.

26.03.2021
21. Fachkongress Holzenergie - Save the Date & Call for Papers

Vom 20. bis 23. September 2021 findet der 21. Fachkongress Holzenergie aufgrund der aktuell weiterhin angespannten Corona-Situation erneut als digitale Veranstaltung mit insgesamt 12 Sessions statt. In diesem Jahr lautet das Motto der Veranstaltung: "Regionale Kreisläufe - Nachwachsender Klimaschutz!"

Der 21. Fachkongress Holzenergie wird wieder ein inhaltlich breites und interessantes Themenspektrum anbieten. An insgesamt vier Veranstaltungstagen mit jeweils drei Sessions werden spannende Themen aus wirtschaftlicher, wissenschaftlicher oder politischer Perspektive präsentiert. Ziel des Fachkongresses wird es wieder sein, den Branchenvertretern einen aktuellen Sachstand über die vielfältigen Gesetzesinitiativen zu geben und entsprechende Handlungsempfehlungen im Plenum zu diskutieren. Darüber hinaus sollen aktuelle Marktentwicklungen und Projektbeispiele vorgestellt werden. Der 21. Fachkongress Holzenergie soll außerdem einen breiten Raum für den Erfahrungsaustausch und persönliche Gespräche bieten.

Die Veranstalter, der Fachverband Holzenergie (FVH) im BBE und die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR), laden Sie herzlich ein, am Veranstaltungsprogramm mitzuwirken und Vortragsvorschläge einzureichen. Weitere Informationen zur Einreichung von Vortragsthemen finden Sie hier.


18.02.2021
Klimaschutz mit Wald - Wohlleben und Co. wissenschaftlich widerlegt

"Die Fridays for future-Bewegung hat die öffentliche Debatte
über den Klimaschutz sehr belebt. Vordringliches Ziel eines effektiven
Klimaschutzes ist die Reduzierung des Verbrauchs fossiler Brennstoffe. Die geplante Schließung der deutschen Braunkohlereviere ist hierfür ein deutliches Zeichen. Darüber hinaus müssen auch die Landnutzungsformen alle Einsparungspotenziale nutzen, um die anspruchsvollen politischen Ziele bei nach wie vor wachsendem Gesamtenergiebedarf zu erreichen. Kontrovers wird in diesem Zusammenhang die Nutzung der Wälder diskutiert, weil hier sehr unterschiedliche Interessen aufeinanderprallen.
Es geht nicht nur um Klimaschutz, sondern auch um Artenvielfalt, die Gemeinnützigkeit von Eigentum, die Rechte der Eigentümer sowie die Nachhaltigkeit der Nutzung.", so die Autoren der aktuellen Studie, in der verschiedene Optionen für den Beitrag des Waldes zum Klimaschutz dargestellt werden.

Die Publikation hat das sogenannte Peer-Review Verfahren durchlaufen. Dabei beurteilen unabhängige Gutachter aus dem Fachgebiet eine wissenschaftliche Arbeit vor ihrer Veröffentlichung, um eine hohe Qualität sicherzustellen. Aufgrund der hohen Relevanz in der aktuellen Diskussion wurde der Artikel mit freiem Zugang veröffentlicht und ist hier verfügbar:


02.02.2021
Neue Bundesförderung gibt hohe Zuschüsse: Anschluss an Biowärmenetz als Einzelmaßnahme mit bis zu 50 % förderfähig 

Neue Hausanschlüsse an bestehenden Wärmenetzen, in die mindestens 25 % erneuerbare Wärme eingespeist wird, erhalten aus dem Programm „Bundesförderung für effiziente Gebäude – Einzelmaßnahme“ seit Januar 2021 eine sehr attraktive Förderung. Vor allem in Bioenergiedörfern, aber auch in Städten bzw. Stadteilen mit Nah- bzw. Fernwärmenetzen, die Anlieger ganz oder überwiegend mit Wärme aus erneuerbaren Energien versorgen, bietet sich nun die Gelegenheit, bislang noch nicht angeschlossene Häuser ans Netz zu nehmen.


14.12.2020
Union und SPD einigen sich auf weitere Verbesserungen für die Bioenergie

Die Bundestagsfraktionen von Union und SPD haben sich offenbar darauf geeinigt, bei der Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) weitere Verbesserungen für die Bioenergie vorzunehmen. Sandra Rostek, Leiterin des Hauptstadtbüros Bioenergie, nimmt im Namen der Bioenergieverbände eine erste Bewertung vor:

„Wir begrüßen, dass Union und SPD den von der Bundesregierung vorgelegten EEG-Entwurf noch an zentralen Stellen nachbessern wollen, um die Strom- und Wärmeerzeugung aus Biomasse zu stärken. Viele unserer wichtigsten Anliegen werden aufgegriffen. So sollen die Ausschreibungsvolumina noch einmal deutlich erhöht und der Wettbewerbsnachteil kleinerer Anlagen ausgeglichen werden. Ebenso möchten die Regierungsfraktionen die Stromerzeugung von Holzheizkraftwerken in ihrer Rolle für Fern- und Prozesswärme stärker würdigen. Wir freuen uns zudem über eine Übergangsregelung für Altholzkraftwerke, die Wettbewerbsverzerrungen auf dem Altholzmarkt verhindern soll.

Inwiefern mit diesen geplanten Neuregelungen tatsächlich das mit dem Klimaschutzprogramm 2030 beschlossene Ziel erreicht werden kann, die Stromerzeugung aus Biomasse bis 2030 zu stabilisieren, muss sich jedoch noch zeigen.


13.11.2020
Umweltministerium veröffentlicht Daten zur Entwicklung der erneuerbaren Energien in Baden-Württemberg im Jahr 2019 

Jährlich informiert das Umweltministerium über die Entwicklung der erneuerbaren Energien im Strom-, Wärme- und Verkehrssektor in Baden-Württemberg. Für das Jahr 2019 liegen nun die endgültigen Daten vor.

Die Pressemitteilung des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft sowie den Bericht "Erneuerbare Energien in Baden-Württemberg 2019" finden Sie hier.

21.10.2020
Daten und Fakten zu Bioenergie: FNR veröffentlicht die „Basisdaten Bioenergie“ in 18. Auflage 

In dem bewährten, handlichen Format veröffentlicht die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR) jetzt die „Basisdaten Bioenergie“ in aktualisierter Auflage. Auf rund 50 Seiten sind alle wichtigen Daten und Fakten zur Bioenergiebereitstellung und ‑nutzung kompakt zusammengefasst. Die Broschüre bietet einen Überblick der aktuellen Bioenergie-Marktdaten und neben Grafiken zum Anbau von Energiepflanzen und zum Klimaschutz auch detaillierte Abbildungen und Tabellen zu den Themen Festbrennstoffe, Biokraftstoffe und Biogas.

Die „Basisdaten Bioenergie“ stehen Ihnen als Broschüre und als PDF-Download zur Verfügung. Für die Verwendung auf Smartphones und Tablets empfiehlt die FNR die Web-Applikation der Basisdaten. Darüber hinaus sind Einzelgrafiken in der FNR-Mediathek als Download verfügbar.

01.10.2020
Digital, vielfältig und gut besucht: Fachkongress Holzenergie geht mit über 250 Teilnehmern erfolgreich zu Ende

Nach sieben Tagen intensiven Austausches ging der 20. Fachkongress Holzenergie erfolgreich zu Ende, der in diesem Jahr als Leitveranstaltung des bundesdeutschen Holzenergiemarktes erstmals digital ausgerichtet wurde. Angesichts der über 250 Teilnehmer zeigen sich der Fachverband Holzenergie im BBE (FVH) und die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR) als Veranstalter zufrieden. In insgesamt 13 Sessions wurde unter dem Motto „Mit Holzenergie aus der Krise“ eine große Vielfalt der nachhaltigen Holzenergie diskutiert: 67 Redner stellten neuste technologische Entwicklungen, zahlreiche Praxisberichte und aktuelle politische Perspektiven vor.

Lesen Sie mehr auf der Veranstaltungshomepage


16.09.2020
Pelletpreis im September stabil günstig - Unterschiedliche Preisbewegungen in den Regionen

Der bundesweite Preis für Holzpellets bleibt im September stabil, wie der Deutsche Energieholz- und Pellet-Verband e.V. (DEPV) berichtet. Eine Tonne (t) der Presslinge kostet durchschnittlich 223,37 EUR (Abnahme 6 t) und damit 0,2 Prozent weniger als im August. Die Tendenz zeigt sich in den Regionen allerdings uneinheitlich: Anders als in Süddeutschland hat der Preis im Norden/Osten und in der Mitte der Republik angezogen.
Der Bundespreis für Pellets liegt 7,7 Prozent unter dem von September 2019. Umgerechnet entspricht das einem Kilopreis von 22,34 Cent und einem Preis pro Kilowattstunde (kWh) Wärme von 4,47 Cent. Heizöl ist ebenfalls weiter im Preis gesunken – daher besteht ein Preisnachteil von 19,8 Prozent. Der Preisvorteil zu Erdgas beziffert sich auf knapp 27 Prozent.


28.08.2020
Planungshandbuch QM Fernwärme in englischer Übersetzung veröffentlicht 

QM Fernwärme ist eine Plattform zu technischen und wirtschaftlichen Aspekten von Wärmenetzen mit dem Ziel, einen optimalen Betrieb von Wärmenetzen sicherzustellen. Das Angebot richtet sich v.a. an Ingenieure und Planer. Es umfasst verschiedene Dokumente und Tools sowie Maßnahmen zu Aus-/Weiterbildung und Beratung zum Bau Betrieb von Wärmenetzen.

Das Planungshandbuch Fernwärme und verschiedene Einzeldokumente wie z.B. ein Fragebogen für einen Fernwärmeanschluss und Checklisten zum Projektablauf sind in digitaler Form in Deutsch und Englisch frei verfügbar.

29.07.2020
Holzenergie-Fachverband antwortet auf Kritik

Die Nachhaltigkeit der Waldbewirtschaftung, der Artenschutz im Wald und der Beitrag der Holzenergie zum Klimaschutz werden von Kritikern zunehmend in Frage gestellt. In einem Faktencheck antwortet der HEF nun auf gängige Kritikpunkte an der Nutzung von Holz. Damit will der Verband zur Versachlichung der Debatte beitragen.

In dem Faktencheck zeigt der HEF unter anderem, dass die Holzvorräte in Baden-Württembergs Wäldern bei der derzeitigen Bewirtschaftung jährlich um 13 Prozent wachsen, es keine Konkurrenz zwischen der stofflichen und der energetischen Nutzung gibt und durch den Ersatz fossiler Brennstoffe wie Erdgas und Erdöl große Mengen Treibhausgasemissionen eingespart werden. Für die anstehende Wärmewende ist Holzenergie auch nach Ansicht der Dachorganisation Plattform Erneuerbare Energien Baden-Württemberg (PEE BW) daher eine tragende Säule und muss weiter auch für eine nachhaltige Energieerzeugung genutzt werden.


30.06.2020
Abschlussbericht zum Projekt „Altholz - Quo Vadis?“ veröffentlicht

Holzheiz(kraft)werke zur Verwertung von Altholz waren nach Einführung des EEG unter den ersten Biomasse-Anlagen, die sich über eine Förderung anteilig refinanzierten. Die Energieerzeugung aus Holzbrennstoffen ist Leistungsträger für die Produktion von erneuerbarem Strom und Wärme, doch nun beginnen Altholzanlagen aus dem 20-jährigen Vergütungszeitraum zu fallen. Eine Folgefinanzierung ist unter den geänderten Bedingungen des EEG 2017 nicht mehr möglich. Welche Auswirkungen hat dies auf den Entsorgungsmarkt für und die Energieerzeugung aus Altholz?

Die Studie „Altholz - Quo Vadis?“ der IZES gGmbH und der STEAG New Energies skizziert die wichtigsten Eckpunkte, wie ein wirtschaftlicher Betrieb von Altholzkraftwerken im Post-EEG Zeitraum ermöglicht werden kann. Dabei wird neben einer Bestandsanalyse und Prognose der zu erwartenden Altholzmengen und Möglichkeiten der energetischen Verwertung auch die Situation der stofflichen Nutzung in Deutschland mit betrachtet. 

Näheres zum Projekt und weitere Publikationen finden Sie hier

02.06.2020
Holzenergie in der Wärmeversorgung wird immer attraktiver

Mittels einer Befragung von 10.000 Haushalten und Hochrechnungen beleuchtet eine aktuelle Studie den Energieholzeinsatz in privaten Haushalten, verwendete Sortimente sowie die soziale Struktur der Brennstoffnutzer. Scheitholz ist der mit Abstand bedeutendste Holzbrennstoff in privaten Haushalten. Der Anteil ist allerdings rückläufig, zunehmend steigen Verbraucher auf komfortable Pelletheizungen um. Im Gegensatz zu traditionellen Scheitholz-Feuerstätten (z.B. alte Kamin- oder Kachelöfen) ermöglicht der Betrieb moderner, automatisierter Feuerungen die Einhaltung strengerer Emissionsgrenzwerte wie z.B. für Feinstaub.


30.05.2020
Klimaschutz durch Land- und Forstwirtschaft

Die Kampagne Natürlich CO2 binden will der Öffentlichkeit bewusst machen, welchen gesellschaftlichen Wert land- und forstwirtschaftliche Nutzflächen haben. Zusätzlich zur Produktion von Nahrungsmitteln und Rohstoffen binden Wald- und Pflanzenbau Kohlenstoffdioxid aus der Luft. Der Kohlenstoff wird in Form der aufgebauten Biomasse und durch Humusaufbau im Boden gespeichert. So leisten Land- und Forstwirte einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz.


12.05.2020
Studie zeigt: Baden-Württemberg muss beim Klimaschutz deutlich zulegen. Plattform EE BW veröffentlicht Ausbauplan für erneuerbare Energien

Wie ein verstärkter Ausbau erneuerbarer Energien in Baden-Württemberg zu einem wirksamen Klimaschutz führen kann, zeigt die Studie "Ausbau der erneuerbaren Energien für eine wirksame Klimapolitik in Baden-Württemberg". In vier Szenarien berechnet der Autor Dr. Joachim Nitsch verschiedene Ausbaupfade für erneuerbare Energien im Strom- und Wärmesektor sowie die entsprechenden Treibhausgasemissionen.

Hier finden Sie die Pressemitteilung der PEE BW sowie die Studie als PDF zum Download.


06.04.2020
Holzverwendung nützt dem Klima:
Nachhaltige Waldbewirtschaftung und Holznutzung reduzieren nachweislich die Treibhausgas-Emission

Das Klimaschutzgutachten 2016 der wissenschaftlichen Beiräte der Bundesregierung sowie die Kohlenstoffinventur 2017 des Thünen-Institutes für Waldökologiesysteme belegen positive Effekte der stofflichen und energetischen Holznutzung für den Klimaschutz. 


02.04.2020
ZDF hält Holzenergie für klimaschädlicher als Öl und Gas - Heimische Branchen werden verunglimpft

Nach der Veröffentlichung des ZDF-Fernsehmagazins Frontal 21 üben der Fachverband Holzenergie im BBE (FVH) und der Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband e. V. (DeSH) scharfe Kritik an dem Beitrag zur Holzverbrennung. Gemeinsam bemängeln die Verbände die einseitige Darstellung der energetischen Holzverwertung und monieren die damit einhergehende Verunglimpfung ihrer Branchen, die mit der Holznutzung in modernen Anlagen zu Energiewende und Klimaschutz beitragen.

19.03.2020
BMEL veröffentlicht aktuelle Waldschadenszahlen

Stürme, Dürre, Brände und Käferbefall haben zwischen 2018 und 2020 deutschlandweit circa 160,5 Millionen Kubikmeter Schadholz auf einer Fläche von rund 245.000 Hektar verursacht.


19.02.2020
Rekord in der Schweizer Holzpellet-Produktion

Im Jahr 2019 hat das Angebot an Pellets sowie die Nachfrage stark zugenommen.  Dank der Produktionssteigerung in der Schweiz wuchs der Anteil Schweizer Pellets am Gesamtmarkt auf 77%.


07.02.2020
Holzenergie aus nachhaltiger Waldwirtschaft schützt das Klima besser als Nutzungsverzicht

Wissenschaftler von verschiedenen deutschen und dänischen Forschungseinrichtungen haben untersucht wie sich ein nachhaltig bewirtschafteter Wald im Vergleich zu einem nicht bewirtschafteten Wald auf das Klima auswirkt. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass nachhaltige Wirtschaftswälder das Klima besser schützen als unbewirtschaftete. Ihr wichtigster Beitrag ist das Ersetzen fossiler Brennstoffe durch energetische Nutzung von Holz.

25.11..2019
Erneuerbare Nahwärme als Baustein zur Wärmewende und erfolgreichem Klimaschutz

Forum zur regenerativen Wärmeversorgung in Baden-Württemberg nimmt Marktentwicklungen und Rahmenbedingungen in den Blick.


15.07.2019
Jetzt ist der richtige Zeitpunkt die Heizung zu erneuern

Die Fachagentur für Nachwachsende Rohstoffe informiert: 
Mit Holzheizung CO2 und Kosten einsparen


14.12.2018
Holzenergie-Tagung Baden-Württemberg in Kobination mit dem ALS Kolloquium 2018

Thematisch stand 2018 die Emissionsminderung an kleinen Holzfeuerungsanlagen im Mittelpunkt. Veranstaltet wurde die Tagung gemeinsam vom Holzenergie-Fachverband Baden-Württemberg (HEF), der HFR und der ALS.


Rohstoffmonitoring Holz

Schriftenreihe Nachwachsende Rohstoffe Band 38 der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR) - Publikation im Juni 2018


Holzenergie in Baden-Württemberg

Interview mit Herrn Franz Untersteller, Minister für Umwelt, Klima 
und Energiewirtschaft Baden-Württemberg in der Sendung SWR Aktuell Baden-Württemberg vom 23.11.2017

15.12.2017
Von den Nachbarn lernen

Berichterstattung zur Holzenergie-Tagung am 23.11.2017 in Rottenburg (Holzzentralblatt Nr. 50/2017)
Share by: