Waldland Baden-Württemberg - und doch nur knapp die Hälfte genutzt
So zählt Baden-Württemberg mit seinem Waldanteil von 38,1% der Landesfläche zu den waldreichsten Bundesländern; 30% des in Deutschland produzierten Schnittholzes stammen allein aus Baden-Württemberg. Sowohl Größe der Waldfläche, als auch der Umfang der wirtschaftlichen Nutzung sind für die Holzenergie von Bedeutung, da sowohl Brennholz, Nebenprodukte der Forst und Waldpflege (z.B. Hackschnitzel), als auch Nebenprodukte aus Sägewerken und holzverarbeitender Industrie (Hackschnitzel, Sägespäne u.a. als Pellets), sowie Gebraucht- bzw. Altholz zur Energiegewinnung genutzt werden können. Holz ist hierbei ein so genannter „ CO2 –neutraler“ Energieträger, da bei der Umwandlung in Wärme nicht mehr CO2 frei wird, als während des Wachstums eingelagert wurde und sowieso bei der Verrottung des Holzes frei würde.
Aus dem regenerativen Energieträger Holz lässt sich in großem Umfang Wärme, aber auch Strom erzeugen. Mit Nahwärmenetzen in Wohn-, Industrie- und Sanierungsgebieten lasen sich die großen Potentiale erschließen. Der Holzenergie-Fachverband schätzt das langfristige Potential für Strom aus Waldrestholz und Energiepflanzen auf 7 TWh jährlich; bis 2020 könnten davon ca. 4 TWh erschlossen werden.